Gepubliceerd op vrijdag 4 december 2015
BGH: Mededingingsrecht niet geschikt voor bescherming tegen Pippi Langkous-carnavalskostuum
BGH 19 november 2015, IEF 15498; I ZR 149/14 (Pippi langkous kostuum II)
Gebaseerd op het persbericht: Rechthebbende op de werken van Astrid Lindgren spreekt gedaagde aan op inbreuk op auteurs- en naburige rechten van literaire romanfiguur Pippi Langkous en op basis van het oneerlijke handelspraktijk/mededingingsrecht. Er is een merkregistratie voor andere goederen dan carnavalskostuums, maar tussen het ingeschreven merk - die het romanfiguur voorstelt - en het kostuum is te weinig overeenstemming. Het merken- en modellenrecht zou bescherming kunnen bieden, daarvoor is het mededingingsrecht niet geschikt.
Uit het persbericht:
Der Bundesgerichtshof hat die Revision zurückgewiesen. Ein Anspruch gemäß § 4 Nr. 9 UWG scheidet aus. Zwar kann auch eine literarische Figur dem Schutz dieser Bestimmung unterfallen. Es fehlt jedoch vorliegend an einer Nachahmung. An eine Nachahmung einer Romanfigur durch Übernahme von Merkmalen, die wettbewerblich eigenartig sind, in eine andere Produktart, wie sie bei einem Karnevalskostüm gegeben ist, sind keine geringen Anforderungen zu stellen. Im Streitfall bestehen zwischen den Merkmalen, die die Romanfigur der Pippi Langstrumpf ausmachen, und der Gestaltung des Kostüms nur so geringe Übereinstimmungen, dass keine Nachahmung vorliegt.
Der Klägerin steht auch kein Anspruch aus der wettbewerbsrechtlichen Generalklausel gemäß § 3 Abs. 1 UWG** zu. Im Streitfall ist nicht ersichtlich, dass eine durch die Anwendung der Generalklausel zu schließende Schutzlücke besteht. Die von der Klägerin oder ihren Lizenznehmern vertriebenen konkreten Merchandisingartikel sind gegen Nachahmungen unter den Voraussetzungen des § 4 Nr. 9 UWG geschützt. Der Klägerin steht es zudem frei, das Erscheinungsbild solcher Produkte als Marke und Design schützen zu lassen. Darüber hinausgehend ist es wettbewerbsrechtlich nicht geboten, denjenigen, der eine Leistung erbringt, grundsätzlich auch an allen späteren Auswertungsarten seiner Leistung zu beteiligen.