Ik betaal een peanuts-heffing en vervolgens mag alles kopiëren wat evident illegaal wordt aangeboden en daarmee grote schade aanrichten. Geeft niks, ik heb mijn peanuts-heffing toch betaald? Dan maar een hoge heffing van duizenden euro’s op van alles en nog wat? Daar zullen ook weinig mensen blij van worden en het is de vraag hoe die heffing te innen en te verdelen, iets dat met andere heffingen ook al steeds minder goed lukt.
Het is helemaal niet zo’n gek idee om kopiëren uit evident illegale bron te verbieden. Daarmee is natuurlijk ook niet alles opgelost, maar daar gaat ten minste het signaal vanuit dat niet alles mag en dat het beter is om uit legale bron te kopiëren en daarvoor rechtstreeks iets te betalen aan de rechthebbenden.
Er komen steeds meer en steeds goedkopere legale (o.a. muziek)bronnen op internet, waar mensen uit kunnen downloaden. Maar zolang het wettelijk precies even legaal is om gratis uit evident illegale bronnen te downloaden, blijft het wel erg lastig om mensen er van te overtuigen dat het toch echt beter is van de legale bronnen gebruik te maken.
Dirk Visser
Bijlage: Kopiëren uit kennelijk illegale bron is in de Duitse auteurswet verboden.
§ 53 Urhberrechtsgesetz luidt als volgt (stukje tussen [ ] wordt binnenkort ingevoegd):
Zulässig sind einzelne Vervielfältigungen eines Werkes durch eine natürliche Person zum privaten Gebrauch auf beliebigen Trägern, sofern sie weder unmittelbar noch mittelbar Erwerbszwecken dienen, soweit nicht zur Vervielfältigung eine offensichtlich rechtswidrig hergestellte [oder öffentlich zugänglich gemachte] Vorlage verwendet wird.
Die wijziging wordt als volgt toegelicht:
12. § 53 wird wie folgt geändert:
a) In Absatz 1 Satz 1 werden nach dem Wort „hergestellte“ die Wörter „oder öffentlich
zugänglich gemachte“ eingefügt.
Zu Nummer 12 (§ 53)
Zu Absatz 1
Die in Absatz 1 geregelte Schranke zugunsten der Privatkopie ist durch das Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft vom 11. September 2003 den Vorgaben durch Artikel 5 Abs. 2 Buchstabe b der Richtlinie angepasst worden. Die Einschränkung, dass zur Vervielfältigung keine offensichtlich rechtswidrig hergestellte Vorlage verwendet werden darf, wurde auf Grund einer Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses eingefügt.
Damit sollte dem Gedanken der Einheitlichkeit der Rechtsordnung Rechnung getragen werden und eine Rechtsverletzung, die in der Herstellung rechtswidriger Vorlagen besteht, nicht perpetuiert werden. Zugleich sollte der Verbraucher, der Privatkopien fertigt nicht mit unerfüllbaren Prüfungspflichten belastet werden. Diese Beschränkung der Privatkopie war gerade auch mit Blick auf rechtswidrige Nutzungsvorgänge im Internet formuliert worden (vgl. BT-Drs. 15/1066). Allerdings greift die Formulierung in Absatz 1, die allein darauf abstellt, ob die Vorlage rechtswidrig hergestellt worden ist, beim Download von Werken aus dem Internet zu kurz.
Vielfach werden hier – gerade beim File-Sharing in Peer to Peer-Tauschbörsen – Werke zum Download angeboten, bei denen die entsprechenden Vorlagen als zulässige Privatkopien rechtmäßig hergestellt worden sind. Allerdings erfolgt hier das Angebot zum Download, d. h. die öffentliche Zugänglichmachung, ohne die erforderliche Zustimmung des Urhebers oder Rechtsinhabers. Hier liegt die Urheberrechtsverletzung also nicht in der Herstellung der Vorlage, sondern in deren unerlaubter öffentlicher Zugänglichmachung.
Mit der vorgeschlagenen Ergänzung wird der Intention der letzten Urheberrechtsnovelle entsprechend die Privatkopie auch in diesen Fällen unzulässig. Damit können Urheber und Rechtsinhaber gegen das Kopieren aus File-Sharing-Systemen im Internet erfolgreich vorgehen. Gleichzeitig wird durch das Erfordernis, dass die öffentliche Zugänglichmachung für den jeweiligen Nutzer nach seinem Bildungs- und Kenntnisstand offensichtlich rechtswidrig sein muss, weiterhin gewährleistet, dass der Verbraucher nicht mit unerfüllbaren Prüfpflichten belastet wird.
Es obliegt dem Rechtsinhaber zu beweisen, dass die vervielfältigte Vorlage offensichtlich rechtswidrig hergestellt oder unerlaubt öffentlich zugänglich gemacht worden ist. Weitere Einschränkungen erscheinen angesichts der vorgeschlagenen Ergänzung des § 53 Abs. 1, der die Respektierung des geistigen Eigentums im Online-Bereich gewährleistet, sowie des Schutzes von technischen Schutzmaßnahmen vor Umgehung (§ 95a) nicht angezeigt.
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